Nexus 7, PlayBook Herausforderung: Scrolle zu Seite 68

Ich mag wirklich nicht bashen. Aber bei manchen Sachen muss ich mir echt an den Kopf langen. Ich hab ja schon in meinem Bericht über das Nexus7 behauptet, die Google Leute würden das Gerät nicht selbst benutzen.

Das sieht man sehr gut an der eBook-Applikation “PlayBook”. Versucht da einfach mal zu einer bestimmten Seite (egal welche) zu blättern. Es ist nahezu unmöglich. Warum? Seht selbst:

http://www.youtube.com/watch?v=QdXxe1AKwYQ&feature=youtube_gdata_player

(Am besten in HD anschauen)

Der eigene Finger ist immer im weg. Die Anzeige der aktuellen Seite wird einfach verdeckt. Sowas merkt man doch normalerweise als aufmerksamer Entwickler, oder hab ich da was verpasst?

Nexus 7: Just my 2 Cents

Seit rund einer Woche ist das Nexus 7 nun in meinem Besitz. Zeit mal meine Meinung darüber raus zu posaunen.

Wer mich kennt, der weiß das mein Gerätepark sehr stark Apple geprägt ist. Dementsprechend hatte ich bereits das iPad1 in Besitz, habe es aber verkauft, da es viel zu selten in Gebrauch war. Warum also nun ein Nexus 7? Nun, primär um mal ein aktuelles Android an zufingern und sich einen neuen Überblick darüber zu verschaffen.

An sich muss ich sagen, dass der erste Eindruck überaus positiv war. Der Teufel steckt, wie so oft, im Detail. Da ist Apple mit iOS nach wie vor stark, da sie sich über kleine Dinge größere Gedanken zu machen scheinen. Aber Android ist da besser geworden, es sind nur noch kleine Dinge, die nerven. So scrollt der Store beispielsweise bei jedem Seitenwechsel wieder an den Anfang der Seite. Gehe ich eine Liste durch, wähle eine App aus um sie mir anzuschauen und gehe dann zurück, dann bin ich wieder am Anfang der Seite. Google-Menschen, nutzt ihr eure Software selbst? Oder die Mail-App startet jedes Mal mit dem selben ausgewählten Postfach, obwohl beim beenden die kombinierte Ansicht aktiviert war. *sigh

Gut gefällt mir an sich der Homescreen, und die Möglichkeit, da Widgets drauf zu knallen. So etwas fehlt definitiv unter iOS. Das selbe gilt für die Benachrichtigungsfunktion, diese scheint unter Android weit mächtiger zu sein, jedoch auch inkonsequenter. Manche Notifications lassen sich wegswipen, wohingegen manche kleben bleiben und eine laufenden Applikation signalisieren – was wiederum nicht bedeutet, dass ich anhand der Notifications erfahren würde, welche Applikationen gerade laufen. Gerade das Multitasking finde ich sehr verwirrend gelöst unter Android. Mir scheint die einzige Möglichkeit sich vor Akku-Fressern zu schützen ist es, einfach nur ausgewählte Applikationen zu installieren. Den sind die Applikationen mal drauf, können sie im Prinzip tun was sie wollen. Beispielsweise musste ich für einen ICQ-Client Berechtigungen vom Kaliber “Kann jederzeit Video- und Audioaufnahmen anfertigen und ins Internet senden” abnicken. Für ein Gerät, dass ich auch mal gerne auf der Toilette einsetze, vielleicht ein wenig kritisch.

Zurück zum Nexus: Die 7″ sind ja im Prinzip eine neue Größe, dem entsprechend haben viele Applikationen damit ein Problem. Das typische Android Problem eben: Der Geräte-Zoo. Manche Applikationen schalten in den Telefon-Modus und zeigen mir das Telefon-GUI an, nur eben in die Länge und Breite gezogen. Entsprechend häßlich und verschwendeter Platz ist die Folge. Andere Applikationen schalten in den Tablet-Modus, skalieren das GUI dann aber kleiner, was teilweise in sinnfreier und unbenutzbarer GUI endet (siehe bspw. IM+).

IM+ auf Nexus 7 - Are you serious?

IM+ auf Nexus 7 – Are you serious?

Das Schlimme ist, dass Android das selbe Problem zu haben scheint. Android befindet sich im Telefonmodus (erkennbar an den zentrierten Home-Tasten unten) mit speziell angepasster GUI. Das führt wiederum dazu, das alle Applikationen rotieren wenn man das Tablet dreht, wirklich alle, mit einer Ausnahme: Dem Homescreen! Kein Scherz: Jedesmal wenn man auf dem Home-Screen landet muss man das Tablet zurück drehen, oder entsprechend auf dem Kopf navigieren. Es gibt zwar Hacks, um das Nexus in den Tablet-Modus zu bekommen (man muss dazu a) rooten und b) die DPI-Einstellung des Displays umstellen), so ganz bugfrei scheint das aber nicht zu sein.

Doch das ist noch nicht alles: Da das Gerät denkt, es sein ein kleines Telefon, funktioniert das Swipen einer Seite (also das Umblättern) nur sehr mau. Bei einem kleinen Telefon ist mein Daumen entsprechend groß um beim Swipe über den halben Bildschirm zu streichen. Bei einem 7″ Gerät ist das entsprechend schwierig. Leider wird die Swipe-Geste nur erkannt, wenn man mit dem Daumen über die Hälfte kommt. Schwierig.

Und wo wir schon dabei sind: Der Home-Button liegt nur wenige cm unter der Home-taste. Leider kommt man daher beim Tippen öfters ausversehen drauf. Und darf dann erstmal wieder das Tablet dem Homescreen entsprechend drehen…

Das Gerät an sich ist für den Preis sehr gut verarbeitet. Ich habe 200€ für die 8GB Version gezahlt – und noch einen 20€ Store-Gutschein dazu erhalten! Das Display hat genug Pixel um auch einen Retina-Verwöhnten Apple-Jünger zufrieden zu stellen. Der Akku hält im Vergleich zum iPad nicht ganz so lang, und auch das Laden mit dem mitgelieferten Netzteil geht gefühlt sehr lang.

Ein Vorurteil gegenüber der Android-Plattform hat sich jedoch leider bestätigt: Die Apps sind qualitativ schlechter. Das mag damit zusammen hängen, dass unter Android generell weniger Gewinn zu erwirtschaften ist (da die Nutzer zahlungsunfreudiger sind), aber was man hier an mit Werbung vollgestopftem Müll zu Gesicht bekommt ist teilweise wirklich hart. Auch die Apps von Google sind teilweise eine Katastrophe. Das Schlimmste Beispiel hierfür ist die YouTube App:

Ich habe es bisher nicht hinbekommen ein einziges Video ohne Ladepause bis zum Ende zu schauen; ob mit HD oder ohne. Genügend Bandbreite ist vorhanden, doch die App gönnt sich regelmäßige und teilweise auch endlose Ladezeiten. Im Vergleich dazu funktioniert die App unter iOS um Welten besser. Noch, muss man ja sagen, den unter iOS6 wird die ja bekanntlich verschwinden. Möglicherweise verträgt sich das Nexus auch nicht mit der Fritzbox. Aber wer hat schon eine FritzBox… (Achtung, Ironie).

Google ist auch sehr inkonsequent mit ihren Applikationen. Man merkt sehr klar, dass es keine klare Linie gibt, und die Apps von unterschiedlichen Teams stammen, die wohl alle ihre Apps auf dem Nexus haben wollten. Den nach dem Auspacken finde ich gleich mal zwei Mail-Programme, beide von Google (GMail und noch ein weiterer IMAP-Client). Google Talk und Google Messenger aktiviert sich auch mal direkt, Unterschied zwischen den Apps ist mir unbekannt. Verwirrung komplett.

Ansonsten bin ich eigentlich ganz zufrieden. Der Browser tut anständig, wenn auch nicht so Smooth wie Safari auf dem iPad. Der Sync mit Chrome für den Desktop ist dafür ganz nett und funktioniert erstaunlich gut. Ok, bis auf einen kleinen Bug, die mobilen Lesezeichen werden nämlich nicht zurück gesynct.

Bevor man ein vorschnelles Fazit zieht sollte man sich nochmal den Preis in Erinnerung rufen: 200 Euro für die kleine Version. Die sind das Tablet allemal wert. Ich werd meins wohl erstmal behalten.

SchrabSchrabs Begegnung mit dem Tod

Heute durfte mein Modelhubschrauber (ein Blade mcpX2) seinen ersten Ausflug in die Natur machen. Ausgesucht hatte ich mir ein Feld in der Nähe, welches sehr leicht zu erreichen ist.

Die ersten Flugversuche klappten ganz gut, und so war der erste Akku auch relativ fix leer. Also den zweiten Akku eingesetzt, und weiter gings. Durch die guten Fortschritte mit der Steuerung wurde ich wohl ein wenig übermütig, und so driftete der Helikopter dann doch so einige Meter ab und war kaum noch in Sichtweite. “Jetzt nur nicht die Nerven verlieren und ihn zurück holen”, sagte ich mir und versuchte cool zu bleiben. Blöd nur, dass das Steuern nahezu unmöglich wird wenn man keine Ahnung mehr hat, wie das Ding gerade ausgerichtet ist. Und so stürzte er dann ab. Ins Gras.

Wenn man neu in einem Hobby ist, dann macht man Anfangs natürlich Fehler. Einer dieser Fehler lautet: Niemals einen Mikro-Copter über hohem Gras fliegen!! Der Copter ist darin nämlich nahezu unsichtbar. Diese Tatsache wurde mir dann auch direkt bewusst. Trotzdem losgespurtet, 50 Meter gen Norden, die Beine den Zecken zum Fraß vorwerfen.

Und so vergingen dann schnell 15-20 Minuten. Eine richtige Suchstrategie hatte ich nicht, Zick-Zack laufen oder Kreuz und quer? Ich wusste ungefähr den Bereich, wo er abgestürzt war, relativ nahe an der Straße. Straße? Ja richtig, das Feld grenzt an eine relativ gut befahrene Straße. Das war Fehler Nummer Zwei. Da suchte ich also vor mich hin, vorsichtig durchs Gras laufend um nicht auf den Copter zu treten, was dessen Tod bedeuten würde. Apropos Tod: Als ich mich umdrehte, da sah ich ihn am anderen Ende des Feldes stehen: Den Traktor.

Was soll man davon halten. Da wächst seit 100 Jahren das Gras auf dieser verfickten Wiese. Und dann stürzt mein Helikoper auf ihr ab. Und genau in diesem Moment kommt er, der Traktor. Das am hinteren Ende montierte Grasmähwerkzeug bestätigte mich in meiner schlimmen Vorahnung. Ich spürte die Panik in mir aufkommen und spurtete hin. Klar sah er mich, der gute Mann im Traktor, aber anhalten? Ich musste dem Fahrzeug zuerst 20-30 Meter hinterher laufen bis er anhielt. Ich bat ihn freundlich, ob er nicht noch kurz mit seinem Werk inne halten könne. Ebenso freundlich verneinte er dies und wies mich darauf hin, dass er aber erstmal am anderen Ende des Feldes mit dem Mähen beginnen würde.

Die Zeit tickte. Schnell begab ich mich zurück zur vermeintlichen Absturzstelle. Auf dem Weg dorthin holte ich das Handy aus der Tasche um einen Freund anzurufen, um ihn um Unterstützung bei der Suche zu bitten, doch ich blieb auf mich allein gestellt.

Noch immer die Fernbedienung in der Hand haltend ging ich zur “ZickZack”-Kurs Strategie über. Alle paar Meter drückte ich aus purer Verzweiflung einen Hebel an der Fernbedienung um die Taumelscheibe zu bewegen um vielleicht ein Rascheln zu erzeugen. Erwähnte ich schon, dass das Feld an eine Straße grenzte? Also musste ich die Pausen zwischen den Autos nutzen, da deren Geräusch ansonsten alles übertönte.

Und als die Stimmung auf dem Tiefpunkt war, da hörte ich etwas. Ich musste mich mehrfach davon überzeugen, ob das Rascheln auch wirklich von mir erzeugt wurde. Und es war so: Ein Druck auf den Hebel und es raschelte. Hoffnung! 2 Sekunden später begann ein Grollen. Und das rascheln war weg.

Ich drehte mich um, und da war er. Traktor! So kurz vor dem Ziel, und doch alles vergebens? Ich legte die Fernbedienung auf den Boden um zumindest die Stelle, an der das Rascheln hörbar war, wieder zu finden und rannte zum Traktor. Ich versuchte dem freundlichen Menschen die Situation zu erklären.

ja du, ich muass au mei gschäft au ‘z Ende bringe woisch!

Ich handelte drei Minute Zeit mit ihm aus. Drei. Ich ging zurück und war davon überzeugt, jetzt nicht mal mehr die Fernbedienung zu finden. Doch ich fand sie. Und es raschelte wieder, nachdem der Traktor verstummte. Und dann fand ich ihn wieder. Er fand ihn. Der Traktormann.

 

Episodes released!

Nach 6 Monaten harter Arbeit hat es meine Mac-App zur komfortablen Serienverwaltung endlich in den Store geschafft!

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Garnelenbecken 2.0

Achja, schon so lange kein Aquarium-Content mehr hier! Zeit das zu ändern:

Nach gut 3 Jahren Leerlauf starte ich einen neuen Versuch mit meinem Zweitbecken. Das Ganze läuft seit 3 Wochen ein und heute sind die ersten Bewohner eingezeigen: WhitePearl Zwerggarnelen.