Erstaunt habe ich heute festgestellt, dass es auf der englischen Google-Desktopsearch Seite eine neue Version, genauer: Beta Version gibt – auf der deutschen Seite steht davon nicht ein Wort.
Nach ausprobieren der neuen Beta Version wird auch klar, warum das so ist: Beinahe alle neuen Features sind für die USA ausgerichtet.
Google Desktopsearch ist ein kleines Progrämmchen, welches unauffällig im Hintergrund die gesamte(n) Festplatte(n) indiziert. Ist dieser Prozess einmal abgeschlossen, lassen sich ALLE indizierten Informationen, Dateien oder sonstiges in sekundenschnelle auffinden. Sucht man mit Google etwas im Web werden sogar auf der selben Seite direkt die Treffer vom lokalen Index angezeigt.
Es gibt einige neue Features. Neu wäre da beispielsweise die Sidebar. Die zeigt allerlei lustiges Zeug an, so beispielsweise News, die CPU Auslastung und so weiter. Auch eine ToDo Liste und ein Notzblöcklein sind darin. Durchaus nützlich, für den Platz den die Leiste aber von Desktop klaut, mehr als unpraktisch.
Ein nettes Feature finde ich allerdings, dass die neue Desktop Search Version auch die GMail Nachrichten indiziert. Zwar verfügt Gmail über eine hervorragende Suche, doch werden so in Mails gefundene Ergebnisse in eine Suche direkt eingebunden – praktisch!
Überrascht war ich allerdings, als ich nochmal einen Blick auf die Sidebar warf. Unter "Web Clips" einen Eintrag von The Research, dem Blog eines Freundes. Woher weiß Google das den?
Auch findet sich etwas namens "Advanced Features", welches, ich zitiere einfach mal, folgendes darstellt:
Information about web pages you visit may be sent to Google to personalize features such as the news shown in Sidebar. Other non-personal usage data and crash reports may be sent to Google to improve Desktop. To learn more about our privacy protections, read our Privacy Policy.
Aha, das sind also "Advanced Features" – es lässt sich aber optional auch deaktivieren. Trotz habe ich ein laues Gefühl im Magen, dass Google hier ziemlich viele Informationen über mich sammelt, und diese auch ohne mein Wissen an die Zentrale sendet. Leute mit Paranoia sollten von dem Teil ihre Finger lassen, aber ich werds noch bisschen weiter testen.
Hmmm wie es der Zufall will hab ich heute im Linux Magazin einen Artikel ueber neue Suchwerkzeuge gelesen. Da wurden auch die Google Search und andere als Alternativen unter Win getestet … also meines Wissens erkennt das Teil auch Bookmarks usw. vielleicht koennte es daran liegen. In Sachen Privacy kenn ich mich mit dem Tool nich aus. Aber wenn ich schon “to personalize features” lese straeuben sich mir die Nackenhaare. Ich wuerds auch abschalten oder mal die Privacy Policy lesen … dazu bin ich gerade zu faul …