So langsam regt es mich wirklich auf. Und zwar das Wochenende.
Die ganze Woche arbeitet man eigentlich nur darauf hin, endlich diese zwei scheiss Tage frei zu haben. Und wenn es dann soweit ist, ist eigentlich soviel zu tun das es einen schier erschlägt. Man steht zwischen den Fronten und will sich am liebsten zerreisen.
Einerseits will man die Freundin wieder sehen und mit ihr Zeit verbringen, andererseits aber schuldet man es dem Freundeskreis ebenfalls sich dort wieder blicken zu lassen. Und dazwischen ist man einfach nur gerädert von der Woche und will gar nichts mehr wissen, nur im Bett liegen und endlich mal alleine seine Ruhe haben. Den Privatsphäre gibt es bei der Bundeswehr nicht. Höchstens an genau einem Ort: Im Scheisshaus. (Und das nur wenn man Glück hat)
Ich bin sehr froh, dass sich meine BW Zeit dem Ende naht, den langsam kommt der Punkt, an dem es so nicht mehr weiter geht. Freitags abends heimkommen, und erstmal sowas von müde sein, dass eigentlich meistens nur noch Bett auf dem Dienstplan steht. Der Samstag geht schneller rum als man “Jawohl” sagen kann, und mit dem Sonntag ist sowieso nichts anzufangen, da es spätestens 18 Uhr wieder heisst: ABMARSCH Richtung Kaserne!
Dieser Run auf das Wochenende kotzt mich dermaßen an. Und das Schlimme ist, dass es so bleiben wird. Sei es als Student oder als Arbeiter. Das zu akzeptieren gehört wohl auch zum Prozess des “Erwachsen werdens”.
Mag sein das andere besser damit klar kommen, ich tue es nicht.
Mit diesem Beitrag sende ich ein dickes “Sorry” an alle raus, die mich aus genau diesen Gründen schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen haben. Sei es die Karlsruher FI-Connection, dessen Klassentreffen ich verpasst habe, die SLGler, deren Apréski Party ich leider sausen lassen musste oder wer auch immer, der sich sonst angesprochen fühlt.
20. Dezember ist das Datum, an dem sich alles ändern wird. Hooray!
Joe, ich will das du diese Zeit mit tollen Events verplanst! Danke.