Workaround: Ohne iPhone das OSX Adressbuch mit Bordmitteln mit Googlemail synchronisieren

In meinem Synchronisationsguide habe ich ja erklärt wie man seine Kontakte, Kalender & Daten zwischen Windows, OSX und dem iPhone synchroniseren kann.

Der Guide hat eine Lücke, die ich hiermit füllen will. Die Synchronisation des Adressbuches unter OSX funktioniert leider nur mit Einschränkungen:

Zwar kann man im Adressbuch einstellen, dass man mit Google synchronisieren will. Der Sync wird allerdings nur durchgeführt, wenn ein iTunes Gerät, sprich iPod oder iPhone AKTIV gesynct wird. Das ist, wenn man meinem Guide folgt, niemals der Fall, den der Sync findet dort laufenden Over-The-Air statt.

Es gibt einen Workaround, dieser setzt allerdings ein Yahoo-Konto vorraus. Der Workaround sieht folgendermaßen aus:

  1. Im Adressbuch BEIDE Optionen anwählen: “Mit Yahoo! synchronisieren” UND “Mit Google synchronisieren”
  2. Anschließend sowohl Google-Account als auch Yahoo Account angeben.
  3. Anschließend iSync.app starten
  4. Dort in die Einstellungen gehen und die Option “Status in der Menüleiste zeigen” aktivieren
  5. Anschließend auf das neue Symbol oben in der Menüleiste klicken, “Jetzt synchronisieren” auswählen.
  6. Voila, fertig.

Falls ihr in iSync sowieso ein Gerät für den Sync eingerichtet habt, gehts auch ohne Menüleiste.

Für den Fall, dass man weder iPod noch iPhone besitzt und deshalb Google nicht auswählen kann gibt es auch eine Lösung. Ich bin da einfach mal faul und verweise auf die Kollegen von Lifehacker, dort ist alles schön erklärt.

Die totale Synchronisation

Oder: Wie kann ich Mobile.Me mit kostenlosen Services nachbauen.

Update

Nueavsync hat scheinbar ausgedient. Google Sync ist da. Siehe hier.

Was Mobile.Me tut? Es synchronisiert alle angeschlossenen PCs und Handys (iPhone oder Windows Mobile) vollautomatisch miteinander. Der Haken: Das ganze kostet 79 € im Jahr.

Alle Daten (Emails, Adressbuch, Kalender) werden hierbei zentral in der “Cloud”, sprich im Internet gespeichert. Jedes Gerät holt sich dort die aktuellen Daten ab und spielt Änderungen sofort wieder ein. Dadurch gibt es keine Konflikte und jedes Gerät ist auf dem aktuellen Stand.

Obwohl das ganze von Apple ist kann es übrigens auch genutzt werden um Windows-Kisten synchron zu halten. Linux? Gibts nicht.

Ich möchte hier nun meine Lösung für dieses Problem vorstellen, welche genau das selbe tut. Und zu 100% kostenlos ist.

Doch zuerst stellen wir uns einmal die Frage, warum synchronisieren den überhaupt sinnvoll ist. Jeder der mehr als einem PC und / oder ein Handy besitzt wird auf jeden Fall einem der folgenden Probleme schon einmal begegnet sein:

  • Ich bin mit dem Laptop unterwegs, aber habe vor der Abreise vergessen meine Arbeitsdaten zu übertragen. Schlecht.
  • Ich habe nur das Handy dabei, die Kontaktdaten befinden sich aber in meinem Adressbuch auf meinem Desktop-Rechner. Schlecht.
  • Ich habe sowohl in mein Handy neue Nummern eingetragen als auch auf meinem Desktop-Rechner. Ich will synchronisieren und muss erstmal Konflikte lösen. Nervig.
  • Ich pflege meinen Kalender hauptsächlich auf meinem Handy. Will ich meine Termine auf meinem Rechner anschauen, muss ich täglich synchronisieren. Nervig.
  • Warum soll ich mir die Arbeit machen und meinen Kalender top pflegen, wenn auf meinem Handy sowieso immer eine veraltete Version ist, weil ich mal wieder vergesse habe zu synchronisieren?

Das sind alles nur Beispiele. Ich bin der Meinung, dass man sich diese Arbeit und vor allem den Ärger einfach sparen sollte.

Fangen wir an.

Fring ist da / Skype telefonieren via iPhone

Die Applikation gab es schon vorher als häßliches Symbian-Programm für mein N95 und hat es jetzt auch aufs iPhone geschaft.

Fring ist eine Art schweizer Taschenmesser für Messenger. Es bietet Zugang zu Twitter, ICQ, MSN, Google Talk und Skype. Für die beiden letzteren inklusive Telefonfunktionen.

Anrufen kann man allerdings offiziell nur im WLan – via UMTS ist es softwareseitig gesperrt. Wäre das nicht der Fall, hätte es die Applikation niemals in den AppStore geschaft. Warum?? Sonst würden die Mobilkonzern-Affen ja kein Geld mehr verdienen.

Über einen kleinen Hack, Jailbreak allerdings vorrausgesetzt, lässt sich diese Beschränkung allerdinngs umgehen.

Bin mal gespannt wann T-Mobile die Messenger Dienste komplett aus ihrem Mobilnetz aussperrt. Schließlich haben sie ein eigenes Messenger Paket angekündigt. Im Klartext: 5 Euro bezahlen für eine Dienstleistung, die bisher kostenlos war und den Provider keinen müden Cent kostet. Fast wie SMS, quasi.

Appsender: Günstiger SMSen ohne Jailbreak

Mit dem kostenlosen Tool “Appsender” (zu finden im iTunes Appstore, mehr Infos gibts hier) kann man günstig von seinem iPhone SMS verschicken.

Wahlweise mit Absenderkennung für 7,9 Cent (der Empfänger bekommt also als Absender die eigene Handynummer angezeigt) oder mit anonymer Kennung für 3 Cent.

Das Programm nutzt hierbei den Versand via Internet / HTTP des Anbieters innosend.de. Dort kann man sein Konto im Voraus aufladen und das Guthaben abSMSen.

Die Software funktioniert gut, wird jedoch nur zum Versenden benutzt. Der SMS Empfang läuft nach wie vor über die interne SMS Applikation des iPhones.

Fazit: Gute Alternative zu BiteSMS, welche KEINEN(!) Jailbreak vorraussetzt. Preislich ist die Anonyme SMS sogar günstiger. Extrem nützlich als Complete S Kunde der keine Inklusiv-SMS hat.

Kleiner Vergleich: Das günstigste zubuchbare SMS Paket kostet immernoch knapp 10 Cent pro SMS – und das bei einer Mindestmenge von 40 Stück im Monat.

iPhone kann jetzt Video

Zumindest inoffiziell, sprich mit Jailbreak. Mehr nach dem Klick. Sogar einigermaßen flüssig, treibt mir ein Freudentränchen in die Augen.

Wie gesagt, setzt einen Jailbreak vorraus. Und das würde ich mir zum jetzigen Zeitpunkt erstmal sehr gut überlegen, den nächste Woche Dienstag kommt höchst wahrscheinlich die neue Firmware 2.1 raus. Und vielleicht iTunes 8. Und vielleicht neue iPods. Ihr wisst ja, Apple-Gerüchteküche.

Abwarten, Tee trinken. Mein iPhone ist und bleibt erstmal Jailbreak-frei, also quasi gejailt. Ihr wisst schon.

iPhone 3G vs N95

Ich habe es ja schon großartig heraus posaunt: Ich habe mir ein iPhone 3G geleistet. Mittlerweile hab ichs knapp zwei Wochen; Zeit also, einen Bericht abzuliefern.

Die Entscheidung für den Kauf fiel in meiner Situation mehr als schwer. Als Besitzer eines Nokia N95 Handys wurden meine Ansprüche ziemlich nach oben geschraubt. So war für mich damals die überragende 5 Megapixel Kamera des N95 der Kaufgrund. Ist es das iPhone wert darauf wieder zu verzichten?

Klar, Handykamera ist Handykamera, aber der Faktor “hab ich immer dabei” ist nicht zu unterschätzen. Klar, ne Kamera macht bessere Bilder und bessere Videos – aber die Kamera liegt meistens zuhause. Als Kerl hab ich eben nicht immer mein komplettes Leben in meinem “Handtäschchen”.

Als Mann hat man eben alles in der Hosentasche!

Ausstattung
Habe mich für 16 Gigabyte Version in schwarz Entschieden. Dazu gabs den Complete S Tarif, welcher bis zum 30.09. 30.10. noch mit 500 MB Inklusivtraffic zu haben ist. Reicht locker.

Gekostet hat mich das gute Stück knapp 249 Euro, die monatlichen Kosten belaufen sich auf 29 Euro Grundgebühr. Darin enthalten sind 50 Freiminuten, die mir persönlich absolut reichen. Was fehlt sind InklusivSMS, von dem her wird auf die Grundgebühr definitiv noch was drauf kommen.

Je nach SMS Verhalten besteht aber die Möglichkeit ein SMS Pack dazu zu buchen, womit ich die SMS kosten auf von 19 cent auf 12,5 Cent drücken kann. Für so ne bescheidene Leistung wie die Übertragung von 160 Zeichen Text zwar weiterhin Wucher, aber was solls.

Stabilität
Tja, viel Gemotze hab ich vernommen über die ach so instabile Firmware 2.0. Das kann ich jedoch nicht bestätigen. Abgestürzt ist mir das Phone bisher nicht, nur das mit der Zeit “träge” werden kann ich bestätigen. Neustart hilft da.

Das Problem wird einfach ein Speicherloch in der Firmware sein und wohl spätestens mit 2.1 ausgemerzt sein. Ging in den 1.xer Versionen ja auch schön smooth.

Internet
Tja, Internet auf dem Handy ist nichts neues. Auch mein N95 hatte einen gar nicht mal schlechtes Browser an Bord. Wirklich Spass gemacht hat der aber nicht. Das fing mit der Bedienung an (Stichwort “Richtungstasten und Mauszeiger”) und endete mit der Geschwindigkeit und den Crashs.

Der MobileSafari schlägt sich da weit besser. Erlaubt mir dynamisch auf HTML Elemente zu zoomen oder frei via MultiTouch Geste mit zwei Fingern. Dazu ist das Teil schnell und macht einfach Spass. Volle Punktzahl dafür.

Einzig der fehlenden Flash-Unterstützung sollte man sich bewusst sein – das konnte mein N95 via FlashLite.

Maps
Richtig verliebt habe ich mich in die Maps Applikation. Im Freien zeigt sie mir innerhalb weniger Sekunden meine exakte Position, in Gebäuden krieg ich meine ungefähre Position trianguliert über die Funkmasten. Im Vergleich zu meinem alten N95 ist der Satfix also fast schon unverschämt schnell.

Aber auch hier ist nicht alles gold was glänzt: Zur Navigation im Auto eignet sich das Teil auf keinen Fall. Nicht nur wegen der fehlenden Sprachführung, auch ist es bei höheren Geschwindigkeiten zu träge.

Ich hoffe darauf das die API bald für PointToPoint Navigationsprogramme geöffnet wird, bin aber davon überzeugt das es bald soweit sein wird.

Mein N95 war da fitter und war für mich zu 100% ein Navigationsgerät-Ersatz. Im Auto mit Sprachführung und sehr exakt. Der Punkt geht ans N95.

Apps
Tja, die Apps. Gibt viel Interessantes, aber auch viel langweiliges. Positiv anzumerken ist natürlich, dass es auch viel kostenlos zum installieren gibt. Aber auch viele Apps sind auf jedenfall ihr Geld wert, beispielsweise kann ich MyBudget empfehlen. Das Tool zeigt mir exakt meinen Verbauch an Traffic und Freiminuten an, sodass ich da nicht in eine Kostenfalle laufe.

iPod
Der iPod, jay. Damit ist der Musikplayer des iPhones gemeint.

Für Leute, die iTunes auch wirklich zur Musikverwaltung nutzen, ideal. Ich gehöre da glücklicherweise dazu. Einfach nur Haken bei den Playlisten, Podcasts und Filmen machen die man synchronisieren will, fertig.

Klasse finde ich, das hierbei wirklich alles synchron gehalten wird. Also meine Bewertung eines Titels, bei Podcasts die aktuelle Abspielposition (sehr wichtig) und auch der PlayCounter.

Das speichern der Abspielposition kann man auch bei “normalen” Musikstücken aktivieren. Sehr nützlich wenn man beispielsweise längere Mixe hört.

Auch interessant: Dynamische Playlisten lassen sich synchronisieren und werden vom iPhone sogar interpretiert. Beispiel: Ich habe eine Playliste die Titel eines bestimmten Künstlers anzeigt mit der Bedienung, dass ich sie noch nie angehört habe. Lass ich den Song nun auf dem iPhone durchlaufen, verschwindet dieser anschließend aus der Liste. Das alles ohne das ich nochmal synchronisieren muss.

Musik abspielen klappt soweit also ganz gut. Bedienung für einen sauberen Überblick über die Musik ist aber auf jedenfall eine Pflege der eigenen Musikbibliothek. Wenn man seine Musik schön in Alben ablegt und Cover dazu ablegt klappt das sehr gut.

Ein paar Kinderkrankheiten hat das Ding natürlich auch. So krieg ich in der Übersicht zB nur die ersten paar Buchstaben eines Songs angezeigt. Soviel wie eben auf den Bildschirm passt. Da wäre ein scrollender Text klar die bessere Lösung gewesen.

Zusatzequipment

Auf jedenfall ein Muss: Tasche + Dock!

iPhone Kalender direkt mit Google Calendar synchronisieren

Update

Hier gehts zu meinem kompletten Synchonisationsguide inklusive Kalender, Email & Adressbuch auf OSX, Windows & iPhone.

Endlich habe ich eine perfekte Lösung gefunden, wie ich mein iPhone direkt mit Google Calendar synchronisieren kann OHNE das iPhone ins Dock zu stellen und iTunes anzuwerfen zu müssen.

Die Lösung lautet: http://www.nuevasync.com/

Dieser Anbieter tarnt sich auf der einen Seite als Exchange Server und schreibt/liest auf der anderen Seite aus Google Calendar.

Somit kann ich auch unterwegs die aktuellsten Einträge empfangen, bearbeiten oder löschen und habe sie sofort synchron mit der Cloud. Perfekt!

Der Service ist momentan in der offenen Betaphase und kostenlos. Eine prima Alternative also zum sackteuren Mobile me. Ein Over-The-Air sync der Kontakte mit Google ist ebenfalls möglich, habe ich aber noch nicht getestet.